Wenn du das erste Mal Kontakt zu einem Coach oder einer Beraterin aufnimmst, um dir online Unterstützung für dein Business zu holen, hast du vielleicht noch gar keine Vorstellung davon, wie unterschiedlich diese Unterstützung aussehen kann. Und wenn du mit verschiedenen Anbietern sprichst oder auch nur ihre Angebote studierst, wirst du unter Umständen erstaunt sein, welche große Bandbreite an einzelnen Angeboten es gibt. 1:1, Gruppenprogramme und Kurse, aber auch Workshops, Webinare und Bootcamps – das Angebot ist schnell unübersichtlich, und manche Begriffe sind teilweise nur in der Branche gängig.
Auch wenn sie dir alle DIE Lösung für dein Problem versprechen, wirkt es doch manchmal so, als würde jeder sein eigenes Süppchen kochen – mit einem faden Beigeschmack. Denn wie sollst du dir bei all den Formaten und Paketen sicher sein, dass du hier wirklich ein gutes, für dich passendes Angebot bekommst?
Wenn du mit dem Gedanken spielst, dich online bei Auf- und Ausbau deines Business‘ unterstützen zu lassen, gibt es ein paar Kriterien, die dir dabei helfen können, ein passendes Angebot auszuwählen. Die folgenden Fragen können dabei als Orientierung dienen:
1. An welchem Punkt in deinem Business stehst du?
Die erste Frage, die du dir stellen kannst, um das passende Angebot für dich auszuwählen, ist, an welchem Punkt in deiner Selbständigkeit du stehst. Bist du schon viele Jahre in deinem Business und kennst die Prozesse in- und auswendig? Oder bist du ganz frische Gründerin und weißt noch gar nicht recht, wo du anfangen sollst? Je nach Wissensstand und Erfahrungen macht es Sinn, mehr oder weniger individuelle Untersützung zu wählen.
Eine weitere Frage in Bezug auf deinen Status Quo ist, welches Wissen du im Rahmen des Coachings erwerben möchtest. Geht es um Basis-Wissen und -Techniken, die du Schritt für Schritt erlernen möchtest? Oder stehst du vor komplexen und sehr strategischen Herausforderungen, die du lösen musst?
2. Wie arbeitest du?
Im nächsten Schritt wirf einen selbstkritischen Blick auf deine Arbeits- und Lern-Persönlichkeit. Wie erlangst du am liebsten neues Wissen? Möchtest du ganz individuell an die Hand genommen werden oder erarbeitest du dir Inhalte lieber selbst? Wieviel Struktur oder Freiheit brauchst du, um wirklich Fortschritte zu machen?
Auch dein Bedürfnis nach sozialer Interaktion spielt bei der Auswahl des passenden Angebots eine wichtige Rolle. Sitzt du am liebsten in deinem stillen Kämmerlein und arbeitest ganz in Ruhe in deinem Tempo? Oder inspiriert dich gerade der Austausch mit anderen und brauchst du u. U. den ’sozialen Druck‘, um dranzubleiben und dich immer wieder zu motivieren?
3. Wie viel Zeit hast du?
Der Faktor Zeit spielt bei der Auswahl des für dich passenden Coachings auf mehreren Ebenen eine wichtige Rolle. Zum Einen ist es wichtig zu definieren, in welchem Zeitraum du konkrete Ergebnisse erzielen möchtest. Brauchst du schnell eine Lösung, z.B. für deine Website, oder möchtest du dich bewusst auf eine längere Reise begeben, um deine Selbständigkeit z.B. strategisch komplett neu auszurichten?
Ganz konkret spielt dein Zeitbudget pro Woche eine Rolle, wenn du darüber nachdenkst, was du neben der finanziellen Investition (s. Punkt 4) außerdem investieren kannst und willst. Diese Informationen sind nicht immer explizit in den Angeboten genannt. Es lohnt sich auf jeden Fall nachzufragen und dann selbst noch einmal den Aufwand abzuschätzen – und einen entsprechenden Puffer einzurechnen, um nicht unter Zeitdruck zu geraten oder das (u.U. teuer) bezahlte Programm dann aus Zeitgründen nicht abzuschließen.
4. Wie groß ist dein Budget?
Unter jedem Angebot steht ein Preis – und hier ist die Spanne wirklich riesig! Handelt es sich um ein individuell kalkuliertes 1:1 Paket, um ein Gruppenprogramm mit mehreren Teilnehmerinnen oder um einen standardisierten Online-Kurs, der immer und immer wieder verkauft wird?
Wichtig ist aber nicht nur der absolute Betrag, sondern auch die Frage, wie hoch der Return on Investment (ROI) ist, den du durch die Investition in einem bestimmten Zeitraum erwirtschaften möchtest. Gerade bei hochpreisigeren Angeboten ist eine Faustregel, dass etwa das Zehnfache des Angebotspreises als Umsatz in den kommenden zwölf Monaten fließen muss, damit sich die Investition lohnt.
5. Wie soll es nach dem Abschluss des Angebots weitergehen?
Abschließend kann es bei der Auswahl des für dich passenden Angebots Sinn machen, dich zu fragen, wie es nach dem Abschluss des Pakets weitergehen soll. Wünschst du dir hinterher einen laufenden Support? Gibt es die Möglichkeit, für deine nächsten Schritte auch ein weiteres Paket zu kaufen, also einen so genannten ‚Upsell‘ zu machen? Oder hast du den Wunsch, dich z.B. in einem Mitgliederbereich laufend weiterzubilden? All diese Dinge können ebenfalls eine Rolle bei der Wahl für das passende Coaching-Angebot spielen.
6. Ganz wichtig: der persönliche Eindruck
Egal, für welche Variante du dich entscheidest, meiner Meinung nach gibt es ein entscheidendes Kriterium dafür, ob du mit deiner Investition am Ende zufrieden sein wirst, oder eben nicht: die richtige Wellenlänge. Denn was bringt das beste Programm, wenn die Chemie nicht stimmt? Das ist wie in der Schule mit den Lehrern. Da konnte das Schulfach noch so interessant sein. Wenn der Mensch am Pult nicht unser Fall war, machte der Unterricht einfach keinen Spaß.
Darum empfehle ich: schaue Videos an, auf denen du einen Eindruck von der Person hinter dem Bildschirm bekommst. Und vereinbare wann immer möglich ein persönliches Gespräch, am besten per Video. Seriöse Coaches bieten das kostenfrei an, denn auch ihnen ist wichtig, dass die persönliche Ebene stimmt. Und dann höre neben allen oben beschriebenen Kriterien auch auf dein Bauchgefühl.
Und jetzt?
Wenn du in deiner Selbständigkeit eine konkrete Frage rund um die Themen Positionierung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit hast, und du einen persönlichen ersten Eindruck von mir und meiner Arbeit bekommen möchtest, lade ich dich zu einem kostenfreien Machermind-Talk ein. Buche 30 Minuten für deine konkrete Fragestellung direkt hier.
Ich freue mich sehr darauf, dich persönlich kennenzulernen.