Bist du selbstständig (oder auf dem Weg dahin) und die Beschreibung „kreatives Multitalent“ trifft voll auf dich zu? Dann gehörst du ganz grob zu der Gruppe Menschen, mit denen ich liebend gerne zusammenarbeite. Doch ich gebe zu: diese Beschreibung ist viel zu ungenau, um tatsächlich zu entscheiden, ob du von einer Zusammenarbeit mit mir profitieren könntest.

  1. Wann also kann ich dich wirklich unterstützen?
  2. Wann macht ein Fokus-Coaching Sinn (und wann nicht)?
  3. Und wie läuft so ein Fokus-Coaching genau ab?

Darum geht es in diesem Blogartikel. Wir beginnen mit einer ersten Einordnung:

Kommt dir das bekannt vor?

Hörst du dich in den letzten Wochen, Monaten (Jahren???) öfter einen der folgenden Sätze sagen oder denken:

  • „Ich habe viel zu viele Ideen und keine Ahnung, für welche ich mich entscheiden soll (und Mann ey, warum muss ich mich eigentlich überhaupt entscheiden?).“
  • “ Ich habe viel zu wenig Zeit für all die Projekte, die ich auf dem Zettel habe.“
  • „Apropos Zettel, wo war nochmal der Zettel, auf dem ich diese letzte, absolut geniale Idee notiert hatte? (Ach, da ist ja der Zettel aus der Schule, den meine Tochter schon letzte Woche hätte zurückgeben sollen…)“
  • „So, jetzt mache ich mich endlich mal an meine neue Website. Aaaaalso… ich muss zuerst mal den Schreibtisch aufräumen. Und das Bad. Und den Keller. Und… Was?! Schon Mittag?!“
  • „Was ich beruflich mache? Äh, also, ja, das ist so…“

Wenn du bei Lesen die ganze Zeit mit dem Kopf schüttelst, dann ist das super! Denn das bedeutet, dass du dein Zeit- und Selbstmanagement im Griff hast. Du weißt genau, worauf du dich in deiner Selbstständigkeit konzentrierst und wie du deine Ideen und Projekte strategisch umsetzt. Fokus ist wahrscheinlich nicht deine größte Baustelle. Und somit ist auch ein Fokus-Coaching nicht das Richtige für dich.

Wenn du allerdings gerade mehr als einmal den Impuls hattest zu nicken, oder wenn du vielleicht sogar dachtest: „Was?! Kann diese Julia in meinen Kopf gucken?“, dann könnte es Sinn machen, dass wir uns bei einer Tasse Heißgetränk der Wahl mal virtuell über deine aktuelle Situation und deine Herausforderungen unterhalten.

In welchen Situationen macht ein Fokus-Coaching Sinn?

Kund:innen, die ich bereits mit einem Fokus-Coaching begleite, kommen in ganz unterschiedlichen Phasen ihrer Selbstständigkeit zu mir:

Selbstständig machen – aber womit?

Vielleicht hast du einen Plan. Du willst dich selbstständig machen, weil du in deinem Angestelltenjob unzufrieden bist. Arbeitszeiten, Arbeitsinhalte, Arbeitsbedingungen, alles ist dir viel zu starr und wirkt sich auch negativ auf dein Privatleben aus. Du weißt also genau, was du nicht mehr willst. Einziges Problem: Du weißt nicht, mit welcher deiner vielen Ideen du den Schritt in die Selbstständigkeit tatsächlich wagen sollst. Womit kannst du langfristig zufrieden und erfolgreich sein? Und was bedeutet Erfolg eigentlich für dich?

Sind vier Jobs drei zu viel?

„Es ist einfach alles zu viel – aber ich liebe jeden meiner Jobs und kann mir nicht vorstellen, etwas wegzulassen.“ Wenn diese Aussage von dir sein könnte, dann steckst du in einem Dauer-Dilemma. Vielleicht hast du einen Brotjob, einen oder mehrere Nebenjobs, Hobbys und Projekte, die dir sehr viel bedeuten (und sehr zeitaufwändig sind). Dazu kommen noch all die Träume und Ideen, die du unbedingt ‚irgendwann mal‘ machen möchtest. Immer wieder hörst und denkst du: Ich sollte mich endlich mal entscheiden. Aber wofür? Du fragst dich: Wie ist das alles nebeneinander möglich? Und ist es das überhaupt?

Ich muss doch endlich DAS EINE finden!

Bist du schon eine ganze Weile selbstständig und hast dir damit deinen Traum vom unabhängigen Leben und Arbeiten auf den ersten Blick erfüllt. Doch auch wenn du gut über die Runden kommst, wiederholt sich alle paar Monate oder Jahre dasselbe Spiel: Jedes Mal, wenn du glaubst, dass du endlich DAS EINE gefunden hast, wird dir nach ein paar Monaten langweilig. Und dann? Wieder nicht geschafft. Wieder nicht drangeblieben! Und dann dieser Moment, wenn dich irgendjemand fragt, was du beruflich machst. Denn darauf hast du bis heute keine Antwort, die dir wirklich entspricht.

Wie läuft ein Fokus-Coaching ab?

Drei Beispiele, die zeigen, dass ein Fokus-Coaching an ganz unterschiedlichen Stationen der Selbstständigkeit (und schon davor) ansetzen kann. Doch wie sieht die Zusammenarbeit mit mir konkret aus?

Im Fokus-Coaching arbeiten wir für einen bestimmten Zeitraum zusammen, in der Regel drei oder sechs Monate. Wir betrachten deine Selbstständigkeit dabei aus vier Blickwinkeln und gehen da in die Tiefe, wo es dich wirklich weiterbringt. Denn meine Erfahrung ist: Es gibt nicht nur eine Stellschraube, und es macht Sinn, aus allen Richtungen zu analysieren.

Fokus-Baustein Nr. 1: Selbstvertrauen

Ein Punkt, den meine Kund:innen regelmäßig unterschätzen, und bei dem es trotzdem (oder gerade deswegen) die größten Aha-Momente gibt.

Wir leben in einer Gesellschaft der Spezialist:innen und der linearen Lebensläufe.

Kreative Multitalente erfahren oft von Kindheit an, dass sie sich entscheiden müssen, um erfolgreich zu sein. Dass sie nichts so richtig können, wenn sie alles ein bisschen können. Dass sie undiszipliniert sind und faul, weil sie nicht an einer Sache dranbleiben. Da ist der eine oder andere Mindfuck definitiv vorprogrammiert.

Der Moment, in dem meine Kund:innen wirklich verstehen, dass ihr Multitalent ihre absolute größte Stärke ist, ist auch für mich jedes Mal Gänsehaut pur. Denn mit dieser Erkenntnis sind plötzlich eine ganze Menge Hindernisse wie weggeblasen. Wenn die Frage nicht mehr ist: ‚Was mache ich?‘, sondern ‚Was mache ich zuerst?‘, das löst meistens eine Lawine weiterer Erkenntnisse aus, die alle ein Ziel haben: zu tun, was uns und unserer Persönlichkeit entspricht, und so auch unser Talent und unsere Erfahrungen in die Welt hinauszutragen und etwas zu bewegen – für uns und für andere.

Fokus-Baustein Nr. 2: Zeitmanagement und Selbstorganisation

Eines der Top-Themen, da meine Kund:innen schon auf dem Schirm haben:

Viele Multitalente wünschen sich ein anderes, besseres Zeit- und Selbstmanagement. Sie haben das Gefühl, in ihren eigenen Ideen und Aufgaben langsam aber sicher unterzugehen.

Das Gefühl, niemals hinterherzukommen, kann lähmen, frustrieren, Nerven kosten. Und es gibt definitiv Tricks und Strategien, mit denen das Kopfchaos in den Griff zu bekommen ist – und damit auch Kalender und To Do-Listen.

Wichtig ist mir dabei immer, das auch Zeitmanagement und Selbstorganisation nicht für sich stehen. Sie müssen zur eigenen Persönlichkeit, den Rahmenbedingungen im Business und im Alltag passen. Und auch sie haben eine ganze Menge mit Mindset und unserer Entscheidungsfähigkeit zu tun. Wer seine Bedürfnisse kennt und mit Zielen arbeitet, die wirklich auf das eigene Leben ausgerichtet sind, hat automatisch mehr Klarheit und damit auch klare Prioritäten. Dann sind die Zeitmanagement-Methoden plötzlich gar nicht mehr so entscheidend, sondern die Grundlage, auf der sie genutzt werden.

Fokus-Baustein Nr. 3: Positionierung und strategisches Fundament

Gerade Selbstständige, die mit mehreren Standbeinen jonglieren, kommen früher oder später an einen Punkt, an dem sie sich klarer nach außen positionieren möchten. Entweder, weil sie selbst sich auf ein Thema fokussieren möchten, um die Komplexität in ihrem Business zu reduzieren und sich das Leben ‚leichter‘ zu machen (brauche ich wirklich drei Instagram-Accounts und drölfzig Domains?). Oder weil sie in ihrer Arbeit feststellen, dass sie trotz Selbstständigkeit oft gar nicht tun, was ihnen Spaß macht, sondern was anderer von ihnen wollen.

Und dann ist da noch die Sache mit dem Schreckgespenst Bauchladen. Den will doch niemand. Mit dem kann man doch gar nicht erfolgreich sein! Oder?

Beim Thema strategische Positionierung geh es um die Frage: Wie werde ich von den Richtigen (Kund:innen) für das Richtige (Angebot) wahrgenommen? Und da sind Multitalente mit den klassischen Strategien oft nicht besonders gut beraten. Denn allzu oft hießt das ganz drastisch: Nische, Expertin, Reduzieren, Weglassen. All das hat natürlich Berechtigung, wird aber in der Praxis häufig nicht Multitalent-gerecht umgesetzt (dann halte ich Business-Coaching sogar für rausgeschissenes Geld, wie ich hier schon einmal gebloggt habe). Denn eine Nische ist nicht unbedingt ein spitzes Angebot, sondern vielleicht ein breites für eine ganz spitze Zielgruppe. Oder die Kombination der unterschiedlichen Standbeine ergibt ein einzigartiges Multi-Angebot. Und nicht zuletzt kommt es auch darauf an, gutes Storytelling zu betreiben und den roten Faden herauszuarbeiten und sichtbar zu machen. Denn wir kaufen immer noch bei Menschen, die uns mit ihrer Persönlichkeit überzeugen.

Fokus-Baustein Nr. 4: Und jetzt? Machen!

Klingt nach sehr viel Denkarbeit und geht ans Eingemachte? Absolut! Aber ich bezeichne mich nicht umsonst immer wieder als Machermind und nutze diesen Hashtag auch in vielen meiner Postings (und sogar zuletzt in einem Kurstitel, in dem es um die Umsetzung der eigenen Ideen mit so genannten Micro Habits geht).

‚Wir lernen die Dinge nur, indem wir sie tun.‘ – das ist nicht umsonst eines meiner Lieblingszitate.

In der Zusammenarbeit mit mir kommst du vom ersten Moment an ins Machen. Denn (und das ist noch so ein Lieblingszitat von mir): Papier gibt keine Antworten. Probieren geht über Studieren… okay, ich hör‘ ja schon auf mit den Plattitüden;-) In den vergangenen Jahren habe ich mich intensiv mit der Funktionsweise von Gewohnheiten auseinander gesetzt – und damit, wie wir sie nutzen können, um nicht nur zu träumen, sondern auch umzusetzen. (Das klappt bei mir selbst übrigens ziemlich gut, aber ich gestehe: auch ich habe natürlich meine ‚ewigen Projekte‘.)

Noch Fragen? Dann vereinbare ein unverbindliches Kennenlern-Gespräch.

Gibt es eine Frage, die ich dir zum Fokus-Coaching beantworten darf? Dann würde ich sagen: Lass‘ uns reden. Buch‘ dir ganz unverbindlich ein Kennenlern-Gespräch mit mir, und wir unterhalten uns über deine Wünsche und Herausforderungen und darüber, wie ich dich unterstützen könnte. Hier geht es direkt zur Terminvereinbarung.