2020 war ein ‚wild ride‘. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand sich die vergangenen zwölf Monate in der Jahresplanung so ausgemalt hat, wie sie nun tatsächlich hinter uns liegen. In meiner Selbstständigkeit gibt es eigentlich nur einen einzigen Parameter, den ich tatsächlich so umgesetzt habe, wie gedacht: ich wollte mir 2020 ein Online-Business aufbauen. Und DAS habe ich auch getan. Alles andere stand im Januar 2020 noch ganz anders auf meinem Zettel als heute: Inhalte, Positionierung, Prioritäten, Selbstmanagement, Familienorganisation, Projekte und Angebote – es war spannend!

Ich habe meine Selbstständigkeit in großen Schritten weiterentwickelt. Und es ist in einigen Bereichen an der Zeit, strategische Entscheidungen zu treffen, um weitergehen zu können. Ökonomisch und ganz persönlich. Das Jahr hat mir viel Energie und Schub gegeben, die Rahmenbedingungen haben aber auch enorm an meiner Kraft gezehrt. Zwei Selbstständige mit vier kleinen Kindern, mit Homeschooling und Co., mit einem Hausbau und ’nebenbei‘ noch mit Pandemie. Ich gebe ehrlich zu, es war manchmal zu viel. Auch hier also gibt es Stellschrauben, an denen ich drehen möchte im neuen Jahr.

1. Think bigger! Aus 1:1 wird Mastermind

Im Oktober traf mich die Erkenntnis, dass ich mit meinen 1:1 Kundinnen und Kunden quasi ausgebucht bin, ziemlich unvorbereitet. Nach den Sommerferien hatte ich zehn neue Kundinnen und Kunden angenommen, und nach einigen Wochen mit sehr viel Arbeit und sehr wenig Schlaf war klar: Ich war an meiner Kapazitätsgrenze angekommen.

Gleichzeitig hatte ich in meinem Online-Kurs Die FOKUS-Formel im Sommer mit 100 Teilnehmenden die Erfahrung gemacht, dass meine Methoden und Tools definitiv auch in Gruppen funktionieren und von der Dynamik und Perspektive der unterschiedlichen Menschen profitieren. Mehrere Multitalente in einem (virtuellen) Raum, und schon explodieren die Ideen!

Darum lautet meine Entscheidung: Think bigger! Aus der 1:1 Arbeit soll sich im Laufe des Jahres die Arbeit mit Gruppen entwickeln. Der Grundstein ist gelegt. Ich werde nur noch sehr ausgewählte 1:1 Coachings annehmen und mich stattdessen auf Gruppen konzentrieren. Bereits im Januar startet meine erste Mastermind, und ich kann es kaum erwarten, gemeinsam mit unfassbar inspirierenden Kundinnen und Kunden sechs Monate lang kreative Strategien zu entwickeln und den Fokus für ein echtes Multi-Business zu finden. Wenn du Interesse an meinem Mastermind-Format hast, schreib‘ mir gerne eine E-Mail. Die nächste Gruppe startet bereits Ende März.

2. Redaktionsplan für Inhalte mit Struktur und Strategie

Ausgebucht zu sein hatte in den vergangenen Monaten noch eine weitere Konsequenz: Neben den Coachings und unserem Umzug ins neue Haus blieb mir im Herbst kaum noch Zeit für meine eigene Kommunikation und eigene Projekte. Und ich hatte auch keine Kapazitäten für eine entsprechende Vorausplanung gehabt. Darum ist eine weitere wichtige Veränderung in 2021: klare und planbare Strukturen und Prozesse. Insbesondere die Content-Erstellung für meinen Blog und meine Social Media Kanäle ist für mich hier ein wichtiger Baustein. Meine ersten beiden Schritte in diese Richtung: ein Redaktionsplan und die gegenseitige Motivation und Unterstützung in einer Gruppe Selbstständiger mit ähnlichen Zielen.

Bereits im zweite Jahr in Folge bin ich darum Mitglied in der Content Society (2020 noch unter dem Namen Sympatexter Academy). In dieser Gruppe bloggen 80 Selbstständigen unter Anleitung der ‚Queen of Blogging‘ Judith Peters (mindestens) einmal pro Woche, verschicken Newsletter und pulverisieren die so genannte Content-Ängst. Neben konkretem Wissen und Erfahrungen gibt es da auch immer wieder einen Blick hinter die Kulissen, so z.B. im Jahresrückblick oder einem so genannten ‚Rant‘ (deutsch: Schimpftirade).

Mit meinem Redaktionsplan habe ich zum ersten Mal mein komplettes Jahr inhaltlich vorstrukturiert. Jeden Monat fokussiere ich mich auf ein Thema für selbstständige Multitalente. Im Januar geht es um das Thema Zeitmanagement, im Februar um Mindset, im März um Prioritäten, usw. Wenn alles klappt, habe ich Ende des Jahres elf Themenbereiche umfassend bearbeitet (im August mache ich frei, dazu mehr beim letzten Punkt). Und aus diesen Themen entstehen neben meinen Blogbeiträgen auch meine Inhalte auf Social Media und…

3. Monatliche Workshops für selbstständige Multitalente

2021 hast du außerdem die Möglichkeit, mich viel öfter live und in Farbe zu erleben und dich von meiner Begeisterung für das Thema Multi-Business anstecken zu lassen. Denn ich biete jeweils zum Monatsende einen 90-Minuten Impuls-Workshop zum Thema des Monats aus meinem Redaktionsplan an. Am 27. Januar starte ich mit einem Thema, dass fast allen Menschen mit zu vielen Ideen und zu wenig Zeit unter den Nägeln brennt: Zeitmanagement.

Den Termin im Januar hast du leider verpasst. 
Die nächsten Termine erfährst du in meinem Newsletter, für den du dich hier anmelden kannst.

4. Skalierbare(re)s Einkommen

2021 werde ich mit der Entwicklung eines so genannten skalierbaren Produktes für mich Neuland betreten. Bisher bin ich in meinen Angeboten zeitlich immer sehr stark eingebunden. In den kommenden zwölf Monaten möchte ich Wege und Methoden finden, mein Wissen auch unabhängig von meiner unmittelbaren Anwesenheit weiterzugeben: mit so genannten skalierbare Produkten, die ich einmal entwickle und dann kontinuierlich verkaufen kann. Dafür habe ich mich buchstäblich in letzter Sekunde für die Mastermind Create von Marlis Schorcht angemeldet. Marlis hat eine wunderbar gelassene und strukturierte Art, Themen zu erarbeiten und nach draußen zu bringen. Von ihrer Vorgehensweise möchte ich mir im Laufe des Jahres eine dicke Scheibe abschneiden. Und natürlich vom Austausch in dieser Gruppe mit knapp 40 Selbstständigen profitieren, denn ich hab’s ja vorhin schon geschrieben: Ideenexplosionen und Fokus schließen sich nicht aus!

5. Noch mehr Unterstützung

Meine Buchhaltung habe ich schon seit ein paar Monaten an meinen Mann ausgelagert. Auch beim Relaunch meiner Website im Oktober hatte ich professionelle Unterstützung. Und es hat sich gut angefühlt! Ich mache gerne alles selber, aber ohne Verstärkung werde ich mich in Zukunft nicht in dem Maße entwickeln können, wie ich mir das vorgenommen habe. Darum gibt es 2021 definitiv mehr Unterstützung durch Profis. Welche Aufgaben ich auslagern werde, muss ich noch entscheiden, aber ich habe mir eine Deadline gesetzt: spätestens ab Juli bin ich keine One-Woman-Show mehr! Und das hat vor allem einen Grund:

6. Ich mache Urlaub!

Zum Abschluss gibt es 2021 eine auf den ersten Blick vielleicht unspektakuläre, für mich aber revolutionäre Veränderung: Ich werde Urlaub machen! Und zwar den kompletten August. Im Sommer möchte ich vier Wochen lang meinen PC und mein Handy in die Schublade stecken und das Leben mit meiner Familie genießen. DAS habe ich nämlich in den vergangenen 20 Jahren als Angestellte und Freiberuflerin NOCH NIE gemacht!

Du fragst dich, wie das funktionieren soll? Vor allem durch eine konsequente Umsetzung der Punkte 1 bis 5. Und durch eine gute Planung, die möglich sein wird, weil meine Todo-Liste nicht mehr vollläuft. Was mir ermöglicht, den Fokus zu finden und zu halten. Ich wiederhole mich vielleicht, aber ich bin eben einfach meine ideale Kundin;-)

Was möchtest du 2021 in deiner Selbstständigkeit verändern? Erzähl‘ doch mal!