Dieser Blogartikel ist der erste einer dreiteiligen Serie zum so genannten ‚Braindump‘. Für die Wirksamkeit dieses Instruments ist es wichtig, beim allerersten Mal die Schritte der Reihe nach durchzuführen. Insbesondere Schritt 1, den ich in diesem Blogartikel vorstelle, funktioniert besonders gut, wenn die weiteren Schritte noch nicht bekannt sind. Wenn du also zum ersten Mal einen Braindump nach dieser Methode anwendest, dann gehe Schritt für Schritt vor und lies erst den nächsten Artikel, wenn du den ersten Schritt abgeschlossen hast.

Hier geht es zum zweiten Teil der Blogserie.

Hier findest du Teil drei zum Thema Braindump.

Zu viel im Kopf! Zu viele Ideen, zu wenig Fokus – du weißt eigentlich gar nicht, wo du anfangen sollst? Dann habe ich eine ganz einfache und wirkungsvolle Übung für dich, mit der du den ersten Schritt machen kannst, um dein Gedankenchaos in den Griff zu bekommen: einen so genannten ‚Braindump‘. Und ein Braindump ist genau das. Du leerst dein Gehirn sprichwörtlich so lange aus, bis es leer ist. Wie das funktioniert, zeige ich dir anhand von drei Schritten. Aber der Reihe nach:

Wann brauchst du einen Braindump?

Ein Braindump kann ganz klassisch in zwei verschiedenen Situationen genau das Richtige für dich sein:

  1. Du fühlst dich überfordert von den Dingen, die du im Kopf hast. Dir ist einfach alles zu viel! Dabei kannst du am Ende eines langen, anstrengenden Tages oft noch nicht einmal genau sagen, was da eigentlich zu viel ist. Du bist nur noch erschöpft und hast keine Ahnung, wo du anfangen könntest, um endlich wieder einen Überblick über deine endlosen Todo-Listen zu bekommen. Der Berg erscheint dir so groß, dass du überhaupt nicht mehr ins Machen kommst. Manchmal würdest du am liebsten einfach abhauen.*
  2. Du kommst gar nicht hinterher damit, deine vielen Ideen zu sortieren. Dein Kopf ist eine kreative Ideenmaschine, die aus jeder Situation eine Inspiration für ein neues Projekt ziehen kann. Abends liegst du oft im Bett und kannst nicht einschlafen, weil dir tausend Dinge durch den Kopf gehen. Und am nächsten Morgen ärgerst du dich dann, wenn du den Geistesblitz vom Vorabend wieder vergessen hast. Du liebst deine Kreativität – aber sie nimmt ein Ausmaß an, das dich immer öfter eher belastet und lähmt. Denn vor lauter Ideen weißt du gar nicht mehr, wo du anfangen sollst.

*(Wenn du Mutter bist, kennst du vielleicht den Begriff ‚Mental Load‘ – die klassische Bezeichnung für die unsichtbare mentale Last, die insbesondere Mütter im Familienalltag oft unbewusst übernehmen – und nur schwer wieder loswerden.)

So unterschiedlich sich die beiden Situationen anfühlen mögen, sie haben Gemeinsamkeiten: in beiden Fällen ist der Kopf nämlich so voll, dass wir blockiert sind und nicht mehr handeln können. Aus dieser Lähmung kann der Braindump befreien.

Was brauchst du für einen Braindump

Die Vorbereitungen für einen Braindump sind schnell erledigt. Du brauchst:

  • einen gut schreibenden Stift
  • Post-its oder Notizzettel
  • eine Stunde Zeit

Achte wirklich darauf, einen Stift zu wählen, mit dem du gut schreiben kannst. Deine Hand wird ziemlich viel zu tun haben, und es wäre schade, wenn deine Gedanken nicht frei fließen können, weil deine Hand schlapp macht. Falls dein Stift Patronen hat, achte darauf, dass sie voll genug sind oder lege Ersatz bereit.

Wenn du magst, zerschneide einfach altes Papier zu kleinen Notizzetteln, das schont die Umwelt. Du wirst eine ganze Menge kleiner Zettel brauchen. Der Vorteil von Post-its ist, dass du sie anschließend auf ein großes Plakat oder eine Pinnwand kleben und immer wieder neu sortieren kannst.

Hast du alles vorbereitet und bis ungestört? Dann kannst du starten.

Braindump: der erste Schritt

Der Braindump, wie ich ihn mit meinen Kundinnen und Kunden durchführe, verläuft in drei aufeinanderfolgenden Schritten.Ich empfehle dir, die Schritte der Reihe nach durchzuführen und nicht vorzugreifen. So ist die Aufgabe für dich besonders wirksam. Und so startest du:

Schreiben, schreiben, schreiben
… und zwar alles, was dir in den Kopf kommt. Jeder Gedanke bekommt einen Zettel. Wundere dich nicht, dass da die absurdesten Sachen auftauchen können. Es gibt keine ‚falschen‘ Gedanken. Wir kümmern uns im zweiten Schritt darum, wie du mit den Zetteln weiter verfährst.

Weiter geht es mit Schritt 2

Lies hier, was du als nächstes tun kannst. Wenn du Fragen hast, schreib‘ mir eine E-Mail. Ich helfe dir gerne weiter.